"Wer bin ich wann?" Oder: "In welcher Rolle bin ich?"
Das ist die einfachste Erklärung für die Funktionsklärung:
"Wer bin ich wann?" Der russische Schauspieler und Regisseur Konstantin Stanislawski hat zu diesem Thema fünf Fragen zur Person, zur schauspielerischen Rolle, entwickelt:
1. WER bin ich ...?
2. WO bin ich ...?
3. WANN bin ich da ...?
4. WARUM bin ich da ...?
5. WOHIN will ich ...?
Die Fragen 1) bis 3) beschreiben die Situation, in der Menschen sich aktuell befinden. Diese ist oftmals vorgegeben, manchmal fremdbestimmt, durchaus auch selbst gewählt. Denken Sie an die verschiedenen Außen-Rollen wie Mutter und Vater zu Hause,
Bewerber im Sitzungssaael der Firma, Passagier im Bus usw.
Frage 4) bezieht sich auf die Motivation. WARUM sich jemand z.B. beworben hat.
Frage 5) beschäftigt sich mit der Zielsetzung. WOHIN will ich mit meiner Bewerbung kommen.
Die Fragen 4) und 5) können auch getauscht werden. Wenn wir erst ein Ziel gefunden haben und daraus die Motivation zum Handeln wächst.
Interessant ist bei dieser Betrachtung, dass Funktion und Rolle das Gleiche meinen. Beispiel: Die Funktion und die Rolle der Mutter sind identisch. Zumindest per sé im Außen-Ich. Und wenn das Innen-Ich "mitspielt" haben wir wieder den authentischen Ausdruck erreicht.
Spannend ist, dass wir unsere Funktionen/Rollen ständig wechseln.
Ein Beispiel aus einem Büro: Eine Angesstellte geht ihrer Arbeit nach. Plötzlich kommt eine Freundin herein. Dann betritt ihr Chef den Raum, danach ein Kollege. In allen Situationen muss sie sich neu einstellen (klären).
Dass sie in allen Funktionen/Rollen dabei immer Sie selbst bleibt, ist das Ziel. Damit sie ihre Lebens-Rolle mit allen Funktionen kraftvoll ausfüllt.
Haben Sie spezielle Fragen zur Funktionsklärung? Rufen Sie mich gerne an oder schreiben mir eine Nachricht. Möchten Sie in der
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Rollenspiele ins eigene Ich
"Und endlich bin ich ganz Ich selbst."
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